Last name

Maier

Deutsch

Heinrich Villicus 1172 Zürich Kaplan Chuonrad 1175 Konstanz Stiftsdekan Hornig 1320 Würzburg Freigraf Die merowingischen Franken übernahmen im 5. Jahrhundert aus galloromanischem Munde die Amtsbezeichnung Major (gleich der Größere, Höhere). Im Althochdeutschen wird daraus Meior, im Mittelhochdeutschen Meier (Meiger). Vom 12. Jahrhundert an ist der Meier, im schwäbischen– alemannischen Raum, ein grundherrlicher Beamter, der die Aufsicht über die Bewirtschaftung der Hofgüter führt. Die volle Entfaltung des Namenwortes Meier würde ein Buch fordern. Bei den ältesten Belegen ist ungewiß, ob es sich nicht um das nomen appellativum handelt. Von den mannigfachen Formen des Namens in den alte Urkunden sind die gewöhnlichsten Meiger und Maiger (über Maijer), seltener Magir und Mager, zuweilen mundartlich Moar (bayrisch– tirolisch), Moiger, Moier (schwäbisch.). Die regelrechte Übersetzung des Namens ist Villicus. Villicus Obwohl keine sicheren Angaben zur Datierung des geschichtlichen Ursprungs und zu seiner Zuordnung zu einem bestimmten Gebiet vorhanden sind, ist ein Nachweis des Adels über die Deutung des Wappens möglich. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts lockerte sich die Verbindung des Wappens mit dem Landbesitz immer mehr, da die Wappenvergabe auf immer größere Personenkreise und Familien aus den Bürgerräten, Inhaber bestimmten Ämter oder Handel- und Gewerbetreibende ausgedehnt wurde.

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