Deutsch
Paul Weißflog 1751 Wöhrd Vacettenschneider
Flur 1424 Oberglogau Bischof Ofizial
Balthasar 1379 Württemberg Kerzenmeister
Übername des Wollkämmers oder Tuchscherers, der die Flocken des frisch gewobenen Tuches auszukämmen hat. Da der Wollkämmer stets mit weißem Flaum überzogen scheint, kann als "Weißflog" natürlich auch der hellhaarige Mensch bezeichnet werden. Der Formenreichtum des zweiten Namengliedes zeigt, daß das Sprachgefühl dem aus lateinisch floccus (gleich Flocke, Faser, Härchen) erflossenen Worte gegenüber nicht ganz sicher war. Aber die mittelhochdeutschen Formen (vloc, floch, fluck, pflock, pfluck) stimmen dazu. Das Wort scheint vom ostmitteldeutschen Textilgebiet aus sich über das Fränkische zu verbreiten. Außerhalb des Bereiches von Weißflog gilt dafür Nopper, Schor(r)en, (Schorlaker), Strähler.
Weißflog
Obwohl keine sicheren Angaben zur Datierung des geschichtlichen Ursprungs und zu seiner Zuordnung zu einem bestimmten Gebiet vorhanden sind, ist ein Nachweis des Adels über die Deutung des Wappens möglich. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts lockerte sich die Verbindung des Wappens mit dem Landbesitz immer mehr, da die Wappenvergabe auf immer größere Personenkreise und Familien aus den Bürgerräten, Inhaber bestimmten Ämter oder Handel- und Gewerbetreibende ausgedehnt wurde.