Deutsch
Pawl Gyntell 1200-1400 Ekitten Wirt
Ludwig 1600 unbekannte Univ. Rektor
Weiber 1492 unbekannte Beckenknecht
Ist der durchgängigen Herleitung von den litauischen Ortsname Gündulla und Gündullen (bei Tilsit) steht entgegen, daß bei den vorliegenden memelländischen Sippe in den Kirchenbüchern und sonstigen Personalakten die Formen Gendrullis und Gindullis (auch "Gindullis, Sohn des Gindull") beständig wechseln. Damit wird man auf die litauische Koseform (und zugleich Abkömmlingsform) des deutschen Vorname Hendrik/Hindrik (Heinrich) gewiesen (deutsches "h" wird zu litauisches "g"), und zugleich wäre der Wechsel von e und i sowie dei Freizügigkeit des "r" aufgeklärt. In einer anderen vorliegenden Stammreihe Gindullis heißt der Stammvater, ein Wirt aus Ekitten bei Memel, Pawl Gyntell. Da bei den Nachfahren die Schreibungen Gündel, Göndell, Gündullen vorkommen - Gindullis setzt sich erst im 19. Jahrhundert durch -, so ist hier wohl der Ort Gündellen als Grundlage des Sippenname anzusetzen.
Gyntell
Seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert, ab Karl IV. (1346-1378), haben die Kaiser Wappen verliehen, ohne die Begünstigten in den Adelsstand zu erheben. Im 15. Jahrhundert haben sie den Pfalzgrafen mit der Wappenvergabe betraut, der seitdem auch Bürgerfamilien Wappen gewährte.